Ersthelfer in Odenthal–positive Signale

12. Februar 2021 | Gesundheit und Sport, Kreistagsfraktion, Ortsvereine

Aufgrund der Absicht des Rheinisch Bergischen Kreises, die Tätigkeiten des Ersthelfertrupps (EHT) in Odenthal einzustellen, ist die SPD-Kreistagsfraktion an Landrat Herrn Santelmann herangetreten, um eine Lösung zur Weiterführung des EHT zu initiieren. Neben der SPD haben sich auch viele Bürger*innen Odenthals und die Dorfgemeinschaft Oberodenthal für dieses Anliegen stark gemacht. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bedanken. Dieses gemeinsame und starke Engagement hat dazu geführt, dass Herr Santelmann jetzt nach Lösungen für den EHT sucht.

Wie Landrat Santelmann der SPD mitteilte, wird jetzt in Anerkennung des hohen Engagements der Ersthelfer*innen in Odenthal und im Hinblick auf deren exzellente Ausbildung im Notfallmanagement ein Pilotprojekt gestartet und durchgeführt, um sowohl die rechtlichen Erwägungen als auch das Know-How der Odenthaler Ersthelfer*innen zu integrieren. Das Pilotprojekt dient dem Ziel, Erfahrungen zu sammeln in dem Modellversuch „Mobile Retter“, da die Odenthaler Ersthelfertruppe durch ihr hohes Maß an Erfahrungen für dieses Pilotprojekt prädestiniert ist. Die Vorbereitungen auf den Projektstart sollen in Kürze beginnen und die Umsetzung soll baldmöglichst erfolgen. Die SPD erwartet, dass der Kreis über die weiteren Schritte umfassend informiert.

Die SPD-Kreistagsabgeordnete Melanie Bockhoff steht in engem Kontakt mit den Mitgliedern des EHT. Herr Filz (Mitglied im EHT) hat ihr berichtet, dass bereits konstruktive Gespräche zwischen dem EHT und dem Wehrleiter der Feuerwehr Odenthal stattgefunden haben. Der Odenthaler Wehrleiter hat dem Kreis Vorschläge gemacht, wie die Einsatzgebiete in Odenthal aussehen können.

Dieses Gespräch beinhaltete, dass der EHT Süd wie gewohnt bei Notarztwagen-Einsätzen im Gebiet Oberodenthal / Scherfbachtal alarmiert wird. Blecher sollte bei Notarztwagen Einsätzen im Bereich 71 (Glöbusch, Blecher, Altenberg und Schöllerhof) alarmiert werden. Optional wurde besprochen, dass man den EHT auch für ganz Odenthal alarmieren kann, wenn die Rettungsdienst Fahrzeuge von weiter weg kommen – sprich: der Odenthaler RTW zum Beispiel einen Einsatz hat und der Burscheider z.B. nach Osenau fährt. „Darüber wollte man sich wohl Gedanken machen“, so Herr Filz.

Seitens des EHT und der Odenthaler Bevölkerung sollte auch darüber nachgedacht werden, die alte Alarmierung wie vorher, für die Zeit bis das neue ausgearbeitet Konzept in Kraft treten kann, fortzusetzen. „Mit dieser Vorgehensweise wären wir zumindest wieder am Rollen und könnten unseren Bürgern*innen wieder helfen“, so Herr Filz.

Die SPD im Rheinisch Bergischen Kreis begrüßt, dass sich die Kreisverwaltung auf die breite Kritik aus der Bürgerschaft und der SPD-Kreistagsfraktion besonnen und nach alternativen Lösungen gesucht hat. Melanie Bockhoff erwartet jetzt eine schnelle Umsetzung unter Berücksichtigung der Wünsche des EHT und der Bürger Odenthals.

 

Bild:pixabay

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