Anlässlich der aktuellen Tarifverhandlungen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hat sich die SPD Kreistagsfraktion im Rheinisch-Bergischen Kreis dafür ausgesprochen, keiner Preiserhöhung zuzustimmen.

„Die Menschen empfinden die Preise für Bus und Bahn im VRS also zu hoch – und sie werden z.B. durch die aktuelle Untersuchung des ADAC bestätigt. Der ÖPNV muss attraktiv und bezahlbar sein, wenn wir eine Verkehrswende schaffen wollen!“ sagt der Kreisvorsitzende der SPD im Rheinisch-Bergischen Kreis, Robert Winkels. Deswegen lehnt die SPD-Kreistagsfraktion die geplante Erhöhung der Tarife für Bus und Bahn ab.

Im VRS liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, für Gelegenheitskunden keine Preiserhöhungen vorzunehmen, für Dauerkartennutzer (z.B. Wochenkarte, Monatskarte, Jobticket etc.) hingegen eine Erhöhung von durchschnittlich 2,8% vorzunehmen.

Gerhard Zorn, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Mitglied in den Gremien des VRS: „Wir wollen, dass Menschen vom Auto auf Fahrrad, Bus und Bahn umsteigen. Hierfür brauchen Sie ein gutes, vernetztes Angebot und pünktliche Verbindungen. Aber auch angemessene und bezahlbare – also faire – Ticketpreise.“ Gerhard Zorn wird daher der geplanten Preiserhöhung im VRS nicht zustimmen.

Zorn und Winkels erteilen Vorschlägen zur Senkung der Kosten durch Reduzierung des Angebots eine klare Absage: „Wenn jetzt die Preise im VRS nicht erhöht werden, darf das ÖPNV-Angebot nicht reduziert werden – im Gegenteil.“

Für eine echte Senkung der Ticketpreise bedarf es zusätzlicher Mittel von Bund oder Land. Das ist mit kommunalen Mitteln allein nicht zu schaffen. Die SPD-Fraktion im Land NRW hat daher auch beantragt, dass Kinder und Jugendliche unter 18 künftig ticketlos Bus und Bahn nutzen können und die Einnahmeausfälle den Verkehrsunternehmen durch das Land erstattet werden. Kinder und Jugendliche sind die ÖPNV-Nutzer von morgen.

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