Zorn schreibt an Landrat: Schüler im ÖPNV

24. August 2020 | Kreistagsfraktion, Schule und Bildung, Umwelt und Verkehr

Sehr geehrter Herr Santelmann,

im Namen der SPD-Kreistagsfraktion bitte ich Sie, im Wege einer Dringlichkeitsentscheidung umgehend Verbesserungen im ÖPNV-Angebot für Schülerinnen und Schüler auf den Weg zu bringen. Auch das Land NRW hat – endlich, und eigentlich viel zu spät – jetzt nach Beginn der Schule im Vollbetrieb selbst erkannt, dass zusätzliche Angebote im ÖPNV und im Schülerspezialverkehr gemacht werden müssen, wenn der Pandemie vernünftig begegnet werden soll. Dies muss jetzt aufgegriffen werden.

Nach der Initiative des Landes werden zusätzliche Leistungen im ÖPNV und im Schülerspezialverkehr bezuschusst. Ziel ist es – gemäß dem Ansatz, den die SPD-Kreistagsfraktion schon vor den Ferien gefordert hat – ein Angebot zu schaffen, bei dem die Schülerinnen und Schüler ausreichend Sitzplätze vorfinden. Klar muss sein, dass der Kreis einen verbleibenden Eigenanteil übernimmt, da die Mittel des Landes möglicherweise nicht reichen, um die erforderliche Ergänzung zu 100 %.

Mit den Verkehrsunternehmen ist durch die Kreisverwaltung umgehend zu prüfen, auf welchen Linien bzw. Linienabschnitten die Sitzplätze im Bus voraussichtlich nicht reichen. Hier sollten zusätzliche Busse eingesetzt oder andere Lösungen gefunden werden. Beispielsweise können – hierauf hat die SPD-Fraktion schon im Juni hingewiesen – auf besonders hoch belasten Teilabschnitten bereits voll besetzte Busse zunächst ohne Halt durchfahren, um dann den Teilabschnitt noch einmal abzufahren.

Ziel muss es sein, das zusätzliche Angebot kurzfristig, spätestens aber direkt nach den Herbstferien, fahren zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Gerhard Zorn

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